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Pressemitteilung

Startschuss für  „Nordwest isst besser“

Niedersachsens Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unterstützt klimafreundliches Netzwerk

Heute ist in Anwesenheit von rund 80 Gästen der Startschuss für das Netzwerk „NordWest isst besser“ in Oldenburg gefallen. Gemeinsam mit dem Niedersächsischen Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Christian Meyer, stellten sich sieben regionale Erzeuger vor, die für eine verantwortungsvolle, transparente und regionale Ernährungswirtschaft stehen. Es handelt sich um das erste Netzwerk seiner Art im Nordwesten, das von der Evangelische Krankenhaus Service GmbH (eks) ins Leben gerufen wurde. Zeitgleich wurde die neue Homepage www.nordwest-isst-besser.de freigeschaltet, auf der sich das Netzwerk präsentiert.

„Wir wollten die bestehenden Konzepte der Außer-Haus-Verpflegung durch eine neue Verpflegungslinie mit biologisch und regional erzeugten Produkten ergänzen“, berichtet Dirk Warnecke, eks-Geschäftsführer. Er hat im vergangenen Jahr 15 regionale Zulieferbetriebe zum Dialog eingeladen, um mit ihnen praxisnahe Strategien zur unternehmerischen Bewältigung des Klimawandels zu erörtern. „Denn immer mehr Verbraucher interessieren sich dafür, wie und womit ihr Essen zubereitet ist, und hier spielt auch der Klimawandel eine wichtige Rolle“, sagt Warnecke. Es ging also um einen konkreten Fahrplan für die Zusammenarbeit in Sachen Klimaschutz und -anpassung. Dabei entstand die Idee für eine verantwortungsvolle, regionale Ernährungswirtschaft.

Insgesamt sechs Zulieferer (Heinemann GmbH, Wiefelstede, Bäckerei Müller & Egerer, Rastede, Milchhof Diers, Oldenburg, Stadt-Fleischerei Bartsch, Oldenburg, Gerdes & Willers Getränke, Bad Zwischenahn und Eierhof Meyer, Harbern II) in einem Umkreis von 50 Kilometern haben gemeinsam mit der eks ein Leitbild entwickelt und unterschrieben.

Pressefoto2014-03-10

„Als regionale Anbieter steht für uns der Gedanke der Nachhaltigkeit im Vordergrund, in dem wir für unser Tun Verantwortung übernehmen. Wir wollen, dass unsere Kunden uns vertrauen. Das gelingt nur durch Glaubwürdigkeit. Die wiederum erreichen wir allein durch transparente Produktionsprozesse. Das heißt, wir unterziehen uns freiwillig umfangreichen Kontrollen, so dass die Qualität unserer Produkte zu jeder Zeit gewährleistet ist“, versichert Warnecke. „Wir tun das auch, weil wir uns und andere regionale Anbieter unterstützen wollen. Je intensiver die Zusammenarbeit in der Region praktiziert wird, umso stärker können wir auftreten und gleichzeitig auch hierüber einen nachhaltigen Beitrag leisten. Denn wir möchten in der Region für die Region produzieren, verkaufen und möglichst kurze Wege zurücklegen, was wiederum dem Klima zugute kommt.“

„Das Netzwerk „NordWest isst besser“ geht ganz neue Wege, in dem es sowohl die Qualitäts- und Angebotsveränderungen landwirtschaftlicher Erzeugnisse als auch Klimaschutzaspekte sowie die Schonung von Ressourcen und die Förderung einer umweltverträglichen Landwirtschaft berücksichtigt“, erklärt Christian Meyer, Niedersächsischer Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. "Damit ist das Netzwerk ein überzeugendes Beispiel dafür, dass die Ziele der sanften Agrarwende und bedarfsgerechte Ernährungsangebote sich nicht nur ergänzen, sondern voneinander profitieren können."

Weil durch die Folgen des Klimawandels die Verfügbarkeit und die einwandfreie Qualität von Rohstoffen immer schwerer sicherzustellen sind, ist die eks seit 2009 Praxispartner im Cluster Ernährung „nordwest 2050“. Es ist eines von insgesamt sieben im Rahmen des Programms „Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten“ geförderten Vorhaben, das letztes Jahr als offizielles Projekt der Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen ausgezeichnet wurde. Ziel ist es, Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, durch die Regionen und Wirtschaftsbereiche für ein Leben und Wirtschaften unter den Bedingungen des Klimawandels gerüstet sind.

Weitere Informationen unter der Telefonnummer 04403 62440-0.

Bad Zwischenahn, den 10. März 2014